Social Media kommt und geht, aber Deine E-Mail-Liste gehört Dir. Für Gründerinnen ist ein eigener Newsletter eine der effektivsten Möglichkeiten, langfristige Beziehungen zu potenziellen Kunden, Partner und Interessierten aufzubauen.
Aber wie fängt man überhaupt an? Was braucht es wirklich und was nicht?
In diesem Artikel zeige ich Dir, wie Du ohne Technik-Stress und mit klarem Fokus Deinen ersten Newsletter startest und Dir Stück für Stück eine Community aufbaust, die wirklich an Dir und Deinem Angebot interessiert ist.
Warum ein Newsletter gerade für Gründerinnen so sinnvoll ist
Als Gründerin stehst Du oft vor der Herausforderung, mit begrenzten Ressourcen möglichst viele Menschen zu erreichen – ohne Dich dabei von ständig wechselnden Social Media-Algorithmen abhängig zu machen.
Ein Newsletter ist dabei mehr als nur ein weiterer Kanal:
Er ist Dein direkter Draht zu Menschen, die sich bewusst für Dich und Dein Thema interessieren. Keine Reichweiteneinbrüche, kein Algorithmus-Glücksspiel – sondern echte Verbindung.
Besonders im Aufbau einer Marke oder eines Business spielt Vertrauen eine zentrale Rolle. Genau das kannst Du mit regelmäßigem, wertvollen E-Mail-Content aufbauen. Ob Du Wissen teilst, Einblicke gibst oder Angebote ankündigst; Deine Liste hört Dir zu, weil sie sich freiwillig eingetragen hat.
E-Mail-Marketing gehört nach wie vor zu den effektivsten digitalen Marketingmaßnahmen mit dem höchsten Return on Investment (ROI) – oft deutlich vor Social Media.
Kurz gesagt: Wenn Du langfristig Sichtbarkeit, Vertrauen und Umsatz aufbauen willst, führt am Newsletter kaum ein Weg vorbei.
Was Du wirklich brauchst, um zu starten
Die gute Nachricht zuerst: Du brauchst keine komplizierte Technik, kein teures Design und kein perfektes Konzept, um mit E-Mail-Marketing loszulegen.
Das brauchst Du wirklich:
- Eine E-Mail-Marketing-Software:
Anbieter wie CleverReach, Mailchimp oder Brevo bieten kostenlose Einstiegspläne und DSGVO-konforme Lösungen – ideal für den Start. - Eine klare Anmeldung:
Auf Deiner Website oder Deinem Linktree solltest Du eine gut sichtbare Möglichkeit zur Newsletter-Anmeldung bieten. Kurz, ehrlich und mit einem klaren Nutzen kommuniziert. - Ein erstes Willkommens-Mailing:
Diese erste E-Mail sollte automatisiert verschickt werden und erklären, wer Du bist, was die Leser erwartet und wie oft Du schreiben wirst. - Optional: Ein Freebie oder Goodie als Anreiz
Das kann ein PDF, eine Checkliste oder ein Mini-Guide sein – also ein kleines Geschenk für alle, die sich eintragen. - DSGVO-Hinweis:
Gerade in Deutschland wichtig: Double-Opt-in, Datenschutzerklärung und ein sauberer Abmeldelink müssen vorhanden sein. Die meisten Tools bieten diese Funktionen automatisch an.
Warte jedoch nicht zu lange mit dem Start. Perfektion ist nett, aber Echtheit und Nutzen sind wichtiger.
Die richtige Strategie
Wen willst Du erreichen und mit welchem Mehrwert? Du musst keinen Roman schreiben – aber das, was Du verschickst sollte Mehrwert bieten.
Das Ziel: Deine Leser sollen nach dem Öffnen Deiner Mail sagen: „Das war hilfreich.“
Dazu gibt es einige bewährte Ideen für Inhalte, die Du verwenden kannst:
- Ein Blick hinter die Kulissen:
Zeige, woran du gerade arbeitest, welche Herausforderungen Du hast oder was Du gelernt hast. Nahbarkeit schafft Vertrauen. - Praxis-Tipps und How-to’s:
Deine Leser möchten etwas, was sie selbst umsetzen können; egal ob aus Marketing, Organisation oder Deinem Spezialgebiet. - Deine Meinung zu einem aktuellen Thema:
Persönliche Einschätzungen oder Kommentare zu Trends kommen gut an, solange sie ehrlich und authentisch sind. - Empfehlungen:
Tools, Bücher oder inspirierende Accounts – teile, was Dich selbst weitergebracht hat. - Mini-Angebote oder Updates:
Wenn Du ein Produkt launchen möchtest oder einen Platz in Deinem Coaching frei hast, ist der Newsletter der beste Ort, um darüber zu sprechen.
Wenn Du selbst gerne Newsletter liest, frage Dich bei jeder Mail: „Was hat mich angesprochen? Was war langweilig?“. Finde selbst heraus, was Dir (nicht) gefällt und setze es bei Dir um.
Tipps für nachhaltige Motivation und Struktur
Dranbleiben lohnt sich. Der häufigste Grund, warum Newsletter wieder einschlafen ist, dass Du zu hohe Erwartungen an Dich selbst hast.
Du kannst den Rhythmus vorgeben, der zu Dir passt. Einmal im Monat reicht völlig aus und wenn Du Lust hast, kannst Du es später steigern. Der Anfang sollte für Dich so leicht wie möglich sein. Wichtig ist, dass Du ins Handeln kommst, ein Momentum oder eine Routine aufbaust.
Mit einem einfachen Redaktionsplan kannst Du Dir 3-4 Themen im Voraus zurecht legen, damit Du beim Schreiben nicht jedes Mal von Null anfangen musst. Hierbei können Dir auch Vorlagen oder wiederkehrende Formate helfen. Bestenlisten, Learnings oder Fragen an Dich können Dir viel Denkarbeit abnehmen.
Du schreibst nicht für alle. Mach Dir das bewusst. Du brauchst keine 1.000 Empfänger in Deiner Liste. Wenn 50 Menschen Deine Inhalte schätzen, ist das bereits ein riesiger Erfolg.
Abschließend kannst Du immer Deine Community fragen, wenn Du unsicher bist und nicht weißt, welche Themen gewünscht sind. Nähe statt Perfektion ist hier der Schlüssel.
Ein eigener Newsletter ist eine kraftvolle Möglichkeit, Menschen langfristig zu erreichen. Du brauchst weder große Technik noch perfekte Texte.
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